Rückblick 2016

Vereinsabend im Advent

Advent: Die besinnlichste und für viele Menschen auch die schönste Zeit im Jahr. Unter diesem Motto stand der Vereinsabend. Weihnachtlich geschmückte Tische und leckere Plätzchen stimmten schon so richtig auf das kommende Weihnachtsfest ein. Und auch beim Quiz rund um den Advent konnte jeder testen, ob er oder sie auch wirklich schon alles über die berühmte Vorweihnachtszeit wusste.

Für viele ein Grund zum schmunzeln und lauthals lachen war das vorgetragene Gedicht, wie „Mann“ sich zu helfen weiß, wenn das holde Weib das Lametta im Vorjahr entsorgte und vergaß Neues zu kaufen und eine Dose Hengstenberg Mildessa dadurch hilfreiche Dienste tat.

Und wie man die angefutterten Pfunde über die Feiertage möglichst schnell wieder los wird, demonstrierte das Ehepaar Jauß.

1. Böblinger Mostfest

Zum ersten Böblinger Mostfest hatte der Obstbauverein geladen und die Leute kamen zahlreich, denn es hieß doch in der Einladung alles über Most, von A bis Z - vom Apfel bis zum Zerkleinern, von fest zu flüssig. Eine Auswahl der besten Apfel- und Birnensorten, die sich zum Mosten eignen waren zu bestaunen, nein bei manch einem Besucher, der gar nicht widerstehen konnte, auch zum Anbeißen. Gezeigt wurde das Pressen wie zu Großvaters Zeiten mit eigener Muskelkraft und die moderne Methode mit Wasserdruck. Beide Male konnte der Becher unter den Saftstrahl gehalten werden, um so in den Genuss von frischem Süßmost zu kommen. Aber natürlich durfte der vergorene Most, ob als schwäbische Variante, nach französischem Vorbild der Cidre, oder auch als Secco verkostet werden. Auch ließen sich die Besucher schwäbische Spezialitäten, abgeschmeckt mit Most, wie zum Beispiel Kutteln in feinem Mostsössle oder Schlachtplatte, schmecken.

Ausflug 2016

Pünktlich waren alle da, die Reise konnte beginnen. Bad Wildbad war das erste Ziel. Mit der Bergbahn hinauf auf den Sommerberg zum Baumwipfelpfad. Kurz noch warten, dann begann die Führung auf dem 630 Meter langen und bis zu 20 Meter hohen Steg, ganz nah den Baumwipfeln. Herr Senk, ein Guide des Baumwipfelpfades, erzählte über die Geschichte des Schwarzwaldes, der vor 400 Jahren vollkommen abgeholzt war, um die Holländer zu bedienen, über die Köhlerei, die die ganzen Buchen, die damals im Schwarzwald wuchsen, auffraßen bis zur Aufforstung vor ungfähr 200 Jahren und den Erhalt der Weißtannen, die sich als wahre Überlebenskünstler entpuppen. Am Ende des Steges wartete ein gigantischer Aussichtsturm, der in Spiralen nach oben führend, einen traumhafter Ausblick über den Nordschwarzwald bot. Weiter ging die Fahrt ins nahegelegene Hirsau wo eine Führung durch den Klostergarten anstand. Die Zeit drängte, gerne hätten viele noch mehr über die Heilkraft der Pflanzen erfahren, doch wartete ein weiterer Guide darauf, uns die Region aus dem Bus heraus zu zeigen. Hirsau, Bad Teinach, Wildberg und viele kleine Schwarzwaldörflein wurden abgefahren, bis der Bus schlussendlich in Holzbronn am KrabbaNescht ankam. Dort wurde noch gemütlich zusammen gesessen. Gegen 20 Uhr hat uns unser Busfahrer Norbert dann wieder heil nach Böblingen gebracht.

Sommerschnittkurs nur für Frauen

Zwei Fachwartinnen waren im Obstbaugarten zugegen, um den interessierten Damen den richtigen Schnitt am Obstgehölz zu zeigen. Was den beiden Profis ganz wichtig ist, ist auf geeignetes Werkzeug zu achten und die Sicherheit nicht außer Acht zu lassen, denn ein Hockerle oder eine umgedrehte Bierkiste ersetzen keine Leiter.
Aber angefangen wurde am Boden bei den Johannisbeeren. Für Luft und Sonne sorgen. Da ein Schnitt und noch einer. Und wer ein neues Büschle will, der steckt einfach einen abgeschnittenen Trieb in die Erde, gießt und wartet. Und weil Frau ja nicht auf's Beerenobst schneiden reduziert werden will, ist dann ein Apfelbaum an der Reihe. Auch hier wird geschnitten, gesägt und gerissen. Weil reißen manchmal einfach besser ist als schneiden. Aber selber Hand anlegen war angesagt, Zuerst etwas zögerlich, danach immer mutiger wurden die Damen dann beim Schneiden und so verging die Zeit im Fluge.

Hocketse 2016

Nicht ganz gnädig war der Wettergott in diesem Jahr bei der Hocketse. Trotzdem ließen es sich viele Mitglieder nicht nehmen und machten einen Besuch am Furtrain. Denn wie in jedem Jahr war die Kuchenauswahl zum Kaffee unglaublich groß und auch die Wurst oder das Steak schmeckten hervorragend. Gerne wurde auch wieder im Garten umher spaziert, um zu sehen, wie die Obsternte in diesem Jahr ausfallen würde.

Wildkräuter erkennen lernen

Sonntagmorgen 10 Uhr. Es regnete in Strömen. Aber knapp 30 Interessierte haben sich nicht abhalten lassen und sind in den Obstbaugarten gekommen. Und es hat sich gelohnt.
Es gibt eine unglaubliche Vielfalt an Wildkräutern, die einfach so am Wegesrand oder unter Hecken wachsen. Und Frau Stephanie Erhardt ist eine Wildkräuterfachfrau wie man sie sich nicht besser zum Wildkräuter kennen lernen wünschen kann.
Keiner der Teilnehmer wird mehr unachtsam über die Wiese oder am Wegesrand vorbei gehen. Schau mal, werde ich in Zukunft zu meinem Mann sagen, da wächst Wiesenschaumkraut, dessen zartlila Blüten nach Meerrettich schmecken. Oder den Sauerampfer, das Wiesenlabkraut und das Hirtentäschel. Oder nach Breitwegerich Ausschau halten, falls eine Blase am Fuß droht.
Giersch und Vogelmiere sollten nicht mehr zornig aus der Erde gerissen, sondern vielmehr geerntet und verspeist werden.
Viele, viele Kräuter - keiner sollte mehr von Unkräutern sprechen - wurden entdeckt und Frau Erhardt erklärte ihre wertvollen Inhaltsstoffe und für beziehungsweise gegen welches Zipperlein sie helfen. Ob entzündungshemmend, Blut bildend oder Cholesterin senkend, selbst für die fehlende Manneskraft ist ein Kräutlein gewachsen.
Und dann wurde natürlich auch gesammelt. Denn sie wollten ja auch probiert werden. So wie die Knoblauchsrauke, die dann fein gehackt mit Frischkäse vermengt aufs Brot gestrichen wurde. Oder mit anderen Wildkräutern zur Kräuterbutter wurde. Und allen mundete vorzüglich die Gänseblümchensuppe. Und den Gundermann, der ein feines Aroma von Minze und Melisse hat und somit die süße Verführung aus Himbeeren, Quark und Schlehensirup einging und als Dessert genossen wurde.

Winterschnittkurs 2016

Im Zuge der Streuobstpflegetage hat der Obstbauverein zu einem Winterschnittkurs eingeladen.
Theorie war ab 10 Uhr angesagt.
Themen waren die ökologische Bedeutung der Streuobstwiese, das geeignete Werkzeug und die Arbeitssicherheit, sowie die theoretischen Grundlagen des Obstbaumschnittes.
Im Obstbaugarten ging es dann darum, das am Morgen gelernte in die Praxis umzusetzen.
In kleinen Gruppen wurde mit einem Fachwart dann geschnitten.


Jahreshauptversammlung 2016

Die Mitglieder des Böblinger Obstbauvereins waren wieder zahlreich zu ihrer Jahreshauptversammlung ins Böblinger Paladion erschienen.

Eröffnet wurde die Versammlung durch die Begrüßung des 1. Vorsitzenden Günter Schöck.

Nach dem Schriftführerbericht von Brigitte Moninger und dem stellvertretend vom 1. Vorsitzenden gehaltenen Kassenbericht wurde die Vorstandschaft einstimmig entlastet.

Folgte der Punkt Ehrungen auf der Tagesordnung. Für 30 Jahre Mitgliedschaft konnten Frau Doris Bengel und Ursula Gohl geehrt werden. Leider konnten nicht alle zu Ehrenden anwesend sein. Diesen Mitgliedern wird ihre Urkunde zu einem späteren Zeitpunkt überreicht werden. Mit einem bunten Bilderreigen brachte der 2. Vorsitzende Gerold Leicht das vergangene Veranstaltungsjahr noch einmal in Erinnerung.